Kevin Devine
Split The Country, Split The Streets
Text: Sascha Krüger
2004 war ein hartes Jahr für den 25-jährigen Brooklyner. Er spielte über 300 Shows (und tourte dabei allein drei Mal durch Deutschland), musste den Tod seines Vaters verkraften und entdeckte durch die reaktionären Pro-Krieg- und Pro-Kapitalismus-Tendenzen seines geliebten Amerika seine politisch motivierte Ader. All das hört man nun verarbeitet auf diesen 13 warmen, liebevollen und spontan mit einer fabelhaften Band eingespielten Liedern. Seine Musik auch weiterhin in die Emo-Ecke zu stecken, würde ihm nicht gerecht; eher schon präsentiert er sich als eine Songwriter-Version von The Promise Ring, Maritime oder The Get Up Kids. Oder, umgekehrt, als eine dezent rockige Variante von Bright Eyes oder South San Gabriel. Schöne, von gewaltiger Melancholie getriebene Melodien sind noch immer der klare Fokus seiner Musik – dabei erinnert er nicht selten an den epischen Wohlklang von Karl Larsson. Facettenreicher hingegen die Arrangements: Mal rockt und rumpelt es ganz ordentlich, dann wieder plinkert ein zerbrechlicher Tune aus den Boxen, der nur aus Stimme und Akustik-Gitarre besteht. Für Menschen, die eine unbemühte Mischung aus Emo, Pop, Indie und Folk mögen und denen Dashboard Confessional etwa zu oberflächlich sind.
weitere Platten
Nothing's Real, So Nothing's Wrong
VÖ: 25.03.2022
Matter Of Time II
VÖ: 10.09.2021
No One's Waiting Up For Me Tonight (EP)
VÖ: 25.06.2021
Out In the Ether
VÖ: 01.04.2021
Nevermind
VÖ: 22.11.2019
We Are Who We've Always Been
VÖ: 20.10.2017
Instigator
VÖ: 21.10.2016
Matter Of Time
VÖ: 09.10.2015
Bulldozer
VÖ: 18.10.2013
Bubblegum
VÖ: 15.10.2013
Between The Concrete & Clouds
VÖ: 23.09.2011
Brother's Blood
VÖ: 06.11.2009