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    Killed By 9V Batteries
    dto.

    VÖ: 02.02.2007 | Label: Siluh Records/Broken Silence
    Text:
    8 / 12

    Genüsslich krachender Indie-Noise-Rock aus der Steiermark, dem man seine Herkunft keineswegs anhört.

    Wobei sich Landleben und gute Musik natürlich keineswegs ausschließen, in Nebraska gibt es ja auch mehr Farmen als Straßenschilder. Zur Omaha-Szene passen Killed By 9V Batteries aber weniger, man vermutete eher einen feuchten Großstadtkeller als Brutstätte der mitunter infernalischen Tonkunst. Gleich mit den ersten Takten von “Style Me Up While Everything Explodes” machen KB9VB klar, dass mit ihnen nicht gut Summen und Trällern ist. Brachial und fröhlich rückkoppelnd lassen sie die Klänge über-, unter und durcheinander purzeln, was wiederum nicht bedeuten soll, dass es hier an Struktur fehlte. Doch doch, die Tracks sind schon durchdacht, nur eben von Gehirnen, die gerne abseits der konventionellen Wege denken. Es geht auch durchaus mal versöhnlicher zu, beim leicht an Pavement angelehnten “This Might Be Some Sort Of Art” bleiben die Verzerrerpedale weitestgehend ungetreten. Der Gesang erfreut zwar nicht durch sonderliche Vokalvirtuosität, doch erinnert Wolfgang Moestl, wenn er denn nicht gerade nasal quäkt, angenehm an J Mascis, Stephen Malkmus und manchmal auch an den jungen Brian Molko. Zuweilen verlieren sich die Österreicher ein wenig in ihren verschlungenen Lärmkaskaden, doch die prägnante, fast schon dominante Rhythmusarbeit von Mario Loder führt sie bald wieder in interessante Bahnen zurück. Ein feines Debüt.

    weitere Platten

    The Crux

    VÖ: 30.09.2011