Killswitch Engage
The End Of Heartache
Text: Jan Schwarzkamp
Auch, wenn es sich um die working mixes handelt, diese Platte ist und macht auf ganz dicke Hose. Geboren, um wegzublasen. Das ballert, bollert, donnert, hämmert und klotzt, dass es eine wahre Ohrenweide ist. Killswitch Engage wollen es wirklich wissen. Und jetzt muss Howard Jones beweisen, was er kann. Howard wer? – Howard ist der neue Sänger bei Killswitch Engage, einer der Metalcore-Bands schlechthin. Fast jeder kennt sie mittlerweile. Die Metalheads wissen bescheid, die New-Metal-Anhänger auch und die Metalcorekids erst recht, denn getanzt hat zu “Fixation On The Darkness” und besonders “My Last Serenade” fast jeder, der sich aufs Fähnlein schreibt, auf harte Gitarren steil zu gehen. Die beiden Songs stammen von “Alive Or Just Breathing”, dem Vorgänger zum nun erscheinenden dritten Album. Verloren hat die Band Jesse Leach, Ausnahmesänger und -growler. Nun tritt also Mr. Jones in den Ring und muss die Fans bei der Stange halten. Und man hört “The End Of Heartache” in jedem vokalen Moment an, dass er das versucht. Mit aller Kraft. Da wird fies gegurgelt und hymnisch geschwelgt, dass es eine wahre Achterbahn ist. Dabei ist das Ganze allerdings so perfekt, aufgeblasen, steril und pathetisch geraten, dass man dieses Album mit seinen Dutzend Songs nicht ganz ernst nehmen kann. Zumal beim billigen, selbstgebastelten Artwork und den düsteren Mienen auf dem Backcover keinerlei ironische Distanz aufkommt. Na ja, es geht ja eigentlich nur um die Musik. Und die macht manchmal einfach höllisch Spaß.
weitere Platten
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