Anstatt wie von ihrem alten Label oft gefordert zugänglichere Singles zu verfassen, machen die drei Texaner auch auf ihrem dritten Indie-Release unbeirrt dort weiter, wo ihre große Stärke liegt: Sie schreiben Songs, die trotz aller Spontaneität noch immer zum Intensivsten gehören, was die aktuelle Rockszene zu bieten hat. Egal ob groovend wie beim Eröffnungsstück “Believe”, funky (“Yeah”, “Vegetable”) oder sphärisch-psychedelisch wie im Titelsong und dem vertrackten “Skeptical Winds” – das Trio präsentiert seine mittlerweile zum Trademark gewordene Mischung aus progressiven Elementen und Hippie-Klängen mit Eleganz und ungebrochener Power. Wie üblich sind die balladesken Momente (hier “False Alarm” und “The Other Side”) besonders ergreifend, weil Bassist Doug Pinnick die souligen Aspekte seiner Stimme in den Vordergrund stellen kann. Auch wenn das von Gitarrist Ty Tabor entworfene Coverartwork etwas schäbig wirkt und man sich anstelle des nur wenige Sekunden langen Rülpsers “Water Ceremony” lieber einen echten Song gewünscht hätte – King’s X können einfach nicht enttäuschen.
weitere Platten
Three Sides Of One
VÖ: 02.09.2022
XV
VÖ: 16.05.2008
Ogre Tones
VÖ: 23.09.2005
Black Like Sunday
VÖ: 14.05.2003
Please Come Home... Mr. Bulbous
VÖ: 17.05.2000
Tape Head
VÖ: 20.10.1998
Ear Candy
VÖ: 24.05.1996
Dogman
VÖ: 21.01.1994
King's X
VÖ: 10.03.1992
Faith Hope Love
VÖ: 26.10.1990
Gretchen Goes To Nebraska
VÖ: 27.06.1989
Out Of The Silent Planet
VÖ: 28.03.1988