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    Kirmes
    Make It And Break it

    VÖ: 14.03.2005 | Label: Plattenmeister
    Text: Falk Albrecht
    8 / 12

    Drittes und wohl auch letztes Album der studentischen Deutsch-Sprech-Pop-Eklektizisten.

    Vielleicht ist’s besser so.

    Neben Acts wie Gautsch, Lotte Ohm oder auch Fischmob schickten sich Kirmes in der

    zweiten Hälfte der Neunziger an, die deutsche Sprache zu entkrampfen und ein neues

    Pop-Verständnis vorzuführen – leider nicht sonderlich erfolgreich. Mit “Make It And

    Break It” erscheint nun das Drittwerk des Westfalen-Duos, wobei die Songs bereits ein

    paar Jahre auf dem Buckel haben und Kirmes eigentlich wohl gar nicht mehr existieren.

    Trotzdem schön, dass Kir Royal und Hermes sich noch dazu aufgerafft haben, die Trilogie

    abzuschließen, denn selbst wenn das Niveau der Vorgänger “Video” und “Summer Games”

    nicht ganz gehalten werden kann: Ein paar coole Songs gibt’s hier immer noch. Die

    großen Knaller der Vergangenheit (“44 Arten von blau”, “Rumble in der Old-School-Disco”

    oder “Als die Liebe laufen lernte” sind echte Klassiker) sind zwar Geschichte, dafür

    findet sich etwa das kein bisschen angestaubt elektro-rockende “Himbeereis am

    Wannseestrand”. Es macht durchaus Spaß, Kir Royals postmodern altmodischen

    Zitatentfesselungskünsten zu lauschen und Hermes’ dick aufgeschichteten und derbe

    rockende Computer-Kicks zu bestaunen. Daneben stehen aber eben auch schwächere Songs

    wie “Musimann” oder “German Top 20”, die den Gesamteindruck etwas eintrüben. Als Fazit

    bleibt die Erkenntnis, dass Kirmes nicht besser wurden, aber gut blieben. Immerhin.

    Bestellen kann man das Album bei www. plattenmeister.de.

    weitere Platten

    Summer Games

    VÖ: 06.03.2000

    Video

    VÖ: 01.01.1998