Kittie haben vieles ihrem Exotenbonus zu verdanken: Eine Girlband, bestehend aus tätowierten Rolemodels, die sich im Machohaifischbecken versucht. Das alleine reichte aus, um für das Debüt Spit Gold einzufahren – am unausgegorenen Sound jedenfalls kann es nicht gelegen haben. Zwei Alben und vier Jahre später nun hat man gemerkt, dass nach New Metal kein Hahn mehr kräht, und versucht sich am gerade angesagten Metalcore-Genre. Die Probleme bleiben die gleichen: Kittie sind keine Virtuosen an ihren Instrumenten, und gut klang bisher auch keine ihrer Platten. Auch auf Until The End poltert es untight, und Korn- und Anthrax-Produzent Steve Thompson liefert keine Bestleistung ab – die Songs klingen dumpf und knallen einfach nicht. Zwar macht Sängerin Morgan Lander ihre Sache recht gut und variiert zwischen einigen melodischen Parts und infernalischem Geschrei, aber auch da ist das Überraschungsmoment futsch – zumindest wenn man Bands wie Walls Of Jericho, Undying und die guten alten Holy Moses kennt. Durchaus möglich, dass Kittie es schaffen, auf der Welle mitzuschwimmen und sich ihren Teil des Hypes zu sichern – verdient hätten sie es nicht.