Beim Debüt vor vier und dem zweiten Album vor zwei Jahren lief das noch parallel zu den anderen genervten Indiepoppern mit ihren überschlauen Texten, jetzt biegt Trouble zur Neuen Deutschen Welle ab. Logisch liegt die gar nicht so weit vom New-Wave-Gehampel der Kollegen, aber trotzdem Welten dazwischen. Franz Wenzls Stimme ätzt wie zu Beginn, die Gitarren blähen nachlässig die Nasenflügel, sie krachen und wettern und verschaffen sich immer noch mit beiden Armen Platz. Aber wo zwischen all dem Noise sonst schöne Melodien und zackige Eitelkeit brillierten, klebt Trouble verschränkt an seinem Stuhl und schüttelt den Kopf.