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    La Fleur Fatale
    Night Generation

    VÖ: 16.11.2007 | Label: Killer Cobra
    Text:
    9 / 12

    Wer sich bei TSOOL-Konzerten artig auf den Boden setzt, wenn der Sänger dazu auffordert, liegt auch hier genau richtig.

    Die Herren La Fleur singen in “Sunshine Underground” von Türen der Wahrnehmung, zählen neben bunten Regenmänteln auch Dr. Tim Leary zu ihren Inspirationen und mussten ihre letzte Band aufgrund von “Opiat-induzierten Konfrontationen” in die ewigen Jagdgründe schicken. Kein Zweifel, hinter La Fleur Fatale verbergen sich vier passionierte Psychedeliker, die schon seit einigen Jahren in der schwedischen Musikszene Freude und Verwirrung stiften. Auf “Night Generation” überwiegt die Freude. Bei “Free The View” oder dem hinreißenden Titeltrack klettern La Fleur Fatale aus dem Velvet Underground auf den Black Mountain und spülen dort ihr Psilocybin mit Absinth herunter. Saiten zirpen, Stimmen streicheln, Rhythmen spazieren lässig umher. “Gigantic Boredom”? Nicht die Spur, der auf diesen Namen hörende Song widerspricht seinem Titel sogar vehement. Hier wird nicht nur gepickt, hier werden feine Riffs ausgebreitet, die sich mit der immergrünen Sixties-Orgel um die Hauptrolle streiten. The Soundtrack Of Our Lives lassen grüßen, und auch die hübsche “Queen Of Tears” wohnt in der direkten Nachbarschaft von Ebbot Lundberg und seinen Jüngern. “Golden Hair” wiederum klingt genau so, wie es der Titel verspricht, man sieht förmlich die Hippie-Prinzessin entrückt im Mondschein tanzen. Und wie sich das für Psychedelic-Freaks gehört, findet sich auf diesem wunderbaren Debütalbum auch noch ein kleiner Hidden Track, der den Hörer wie eine Bleiweste runterzieht in düster-depressive Tiefen. Tut ein bisschen weh, tut aber insgesamt sehr gut.

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