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    Laboom
    Atarihuana

    VÖ: 08.04.2002 | Label: Eimsbush/Groove Attack
    8 / 12

    Nach dem brillanten Reggae-Ausflug als Jan Delay ist Eißfeldt nun mit Freund Tropf unterwegs in Sachen Instrumental-Dub. Auch das klappt ziemlich super.
    Wenn sich Jan Eißfeldt grad mal keinen dicken Johnny reinbrät, scheint ihn ohne Unterlass die Muse zu küssen – was der Kerl anpackt, wird zu güldenem Groove-Substrat. Diesmal versorgt er uns mit mal bedröhnt schwerfälligem, mal beschwingt pumpendem Dub und Downbeat in der instrumentalen Variante und liefert sich selbst somit den perfekten Soundtrack für Besuche in Coffeeshops. Gemeinsam mit seinem langjährigen Kollegen Kasper Wiens aka Tropf hat er hier zwei gute Hände voll kurzweiliger Tunes zusammen gelötet, die nicht immer zwingend, aber doch sehr swingend durch die Gegend rollen. Die Samples sind zahlreich, clever gestreut und häufig herrlich ulkig, der Offbeat wuppert kopfnickerisch gleichförmig vor sich hin, und die Bläser, schon bekannt vom Jan Delay-Album, sind warm, rund und vor allem echt. Recht so, gibt es dem Ganzen doch den menschlich-authentischen Touch, den die sonst doch eher statisch arrangierten Nummern brauchen. Am Ende fehlt dem Album nur eines, um bis in die letzte Konsequenz begeisternd zu sein: richtige Songgrundlagen. Denn ohne die verschmitzen Texte, schnöseligen Melodien und Eißfelds quengelige Pennälerstimme wird aus inbrünstigem Mitsingen eben nur wohlwollendes Mitwippen. Was nicht schlechter ist, nur eben weniger intensiv.