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    Lazarus A.D.
    Black Rivers Flow

    VÖ: 28.01.2011 | Label: Metal Blade/Sony
    Text:
    6 / 12
    Lazarus A.D. - Black Rivers Flow

    Natürlich kommt es einem Todesurteil gleich, eine Metal-Platte als „amtlich“ oder „solide“ zu bezeichnen. Black Rivers Flow lässt einem leider keine andere Wahl.

    In einem Genre, wo jeder versucht, die Konkurrenz in Bezug auf Härte, Geschwindigkeit, Kitsch oder Können auszustechen, können Lazarus A.D. auch mit ihrem zweiten Album keine Akzente setzen. Die haben zwar geübt, doch eine bloße Erfüllung von Minimal-Standards reicht nicht aus, denn in sämtlichen Kriterien rangiert “Black Rivers Flow” nur im guten Durchschnitt. Schlimmer noch: Man hat die ganze Zeit das Gefühl, die könnten auch anders, aber wollen nicht. Konsequent den Kompromiss gesucht und dabei Stärken verspielt, das ist bitter. Lazarus A.D.s moderner Midtempo-Thrash mit Anleihen beim Groove-Metal der Pantera-Schule setzt auf melodiöse Hooklines und catchy Refrains, mit deren Prägnanz steht und fällt jeder Song.

    Leider ist das alles zu gleichförmig und nicht immer geschmackssicher, was natürlich auch ein generelles Manko des gewählten musikalischen Betätigungsfeldes ist. Ein ruhiges Intro hier und etwas mehr Raum für Gegniedel dort fallen nicht sonderlich ins Gewicht. Lediglich “The Ultimate Sacrifice, Black Rivers Flow” und das treibende “Beneath The Waves of Hatred” sind Ausreißer nach oben, der Rest ist einfach da und tut zu wenig weh. Das macht “Black Rivers Flow” nicht zu einem schlechten Album, nur: Bei kontemporären amerikanischen Bands wie Lamb Of God hat man das schon überzeugender und spielfreudiger gehört. Lazarus A.D. hingegen klingen so, als hätten sie Kür und Pflicht verwechselt: Mechanisch und verbissen, im festen Glauben, mit den großen Jungs auf Augenhöhe zu spielen.

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