Left Alone wissen: Punkrock ist eine Herzensangelegenheit. Neben dem Albumtitel springen sofort weitere Stücke wie “Broke My Heart”, “Heart Riot” und “Heart Of Mine” ins Auge. Dass sie mit ganzem Herzen bei der Sache sind, wird schon während der ersten Takte des Openers deutlich: Das Schlagzeug galoppiert, die Akkorde werden sparsam aber wirkungsvoll eingesetzt, und beim Refrain möchte man sich schnell zwei Kumpels packen und Arm in Arm lauthals mitsingen. Stillsitzen unmöglich. Wie effektvoll einfach es sein kann, einen mitreißenden Punksong für die Straße zu schreiben, zeigt das seit 1996 existierende Quartett. Sänger Elvis Cortez schüttelt sich dabei die nötigen drei Akkorde aus dem Ärmel, pendelt stimmlich zwischen Tim Armstrong und Lars Frederiksen, und Bassist Rick hat bei den Bassläufen von Matt Freeman ziemlich gut aufgepasst. Es hätte sich also kaum ein passenderes als Armstrongs ‘Hellcat’-Label dem dritten Werk der Band annehmen können. Denn auch bei einer weiteren Soundkomponente gehen Left Alone mit seiner Band d’accord, werden doch in bester Operation Ivy-Manier immer wieder auflockernde Ska-Songs eingestreut, die durch das vierte Bandmitglied, Saxophonist Noe, eine eigenständige Note bekommen und, wie der Rest des Albums, einfach Spaß machen. Mehr als nur Methadon für Rancid-Fans.
weitere Platten
dto.
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Dead American Radio
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