0,00 EUR

Es befinden sich keine Produkte im Warenkorb.

    Leprous
    Melodies Of Atonement

    VÖ: 30.08.2024 | Label: Inside Out/Sony
    Text: | Erschienen in: VISIONS Nr. 378
    8 / 12
    Leprous - Melodies Of Atonement

    Zuletzt haben Leprous sich immer weiter Stadionrock angenähert. Auf “Melodies Of Atonement” vollziehen die Norweger nun eine beeindruckende Kehrtwende.

    Der auf “Malina” vollzogene Stilwechsel zu Progrock mit Pop-Elementen mag für eine Weile erfrischend gewesen sein, doch zuletzt wirkte es, als hätten Leprous sich in eine Ecke manövriert. Nachdem Sänger und Keyboarder Einar Solberg mit seiner Solokarriere inzwischen ein alternatives Betätigungsfeld gefunden hat, kehrt er mit Leprous nun zu kantiger, direkter und vor allem härterer Musik zurück.

    Die auffälligste Änderung: Erstmals seit “The Congregation” verzichtet die Band auf Streicher und rückt die virtuosen Beiträge der fünf Instrumentalisten wieder mehr in den Fokus. Darunter Solbergs Keyboardspiel, das neben markanten Bassgrooves meist das Fundament der dynamischen Songs bildet. So beginnt die erste Single “Atonement” mit düsteren Synthesizerklängen im Stil von Nine Inch Nails, bevor der Refrain mit brachialen Riffs und Solbergs charismatischem Falsettgesang jenen Hang zur Dramatik offenbart, den Leprous längst zu ihrem Markenzeichen gemacht haben.

    Trotz der Grandezza, zu der sich viele Songs wie das in einen Mitsing-Refrain gipfelnde Faceless oder der hoch emotionale Abschluss “Unfree My Soul” aufschwingen, gelingt es Leprous immer wieder aufs Neue, nicht dem Kitsch zu verfallen – eine von vielen Stärken einer Band, die hier erneut eine unverwechselbare musikalische Handschrift präsentiert.

    Das steckt drin: Agent Fresco, Karnivool, The Ocean

    weitere Platten

    Aphelion

    VÖ: 27.08.2021

    Pitfalls

    VÖ: 25.10.2019

    Malina

    VÖ: 25.08.2017

    The Congregation

    VÖ: 25.05.2015

    Coal

    VÖ: 17.05.2013

    Tall Poppy Syndrome

    VÖ: 08.05.2009