Nein. Es ist nicht die beste Platte der Band um Sänger Ari Katz und Gitarrist Dr. Dan Yemin. So ehrlich muss man sein. Aber welche ist schon die beste Lifetime-Platte? Die Experten schlagen sich die Köpfe darüber ein, ob es nun das ’95er Werk “Hello Bastards” oder das ’97er Abschiedsgeschenk “Jersey’s Best Dancers” ist. Geweint haben wir Hinterbliebenen nach Letzterem allemal – und uns später auch gefreut. Über Verwandte wie Kid Dynamite, Piant It Black und None More Black, Erben wie Saves The Day, The Movielife, Shook Ones oder Deny Everything. Es war also mächtig was los auf dem Rummelplatz Pit. Hunger nach einer neuen Lifetime-Platte war zwar da, aber nicht wirklich berechtigt. Was soll’s, jetzt ist sie da – und wer weiß, vielleicht rekrutieren die (gar nicht mehr so jungen) Männer mit ihr allerhand neue Fans. Immerhin hat Fall-Out-Boy-Smartie Pete Wentz seine Helden für sein Label Decaydance gesignt. Dafür haben Lifetime äußerst fair abgeliefert. Alles ist beim Alten. Ari Katz nölt und vergisst nach wie vor die Betonung der Silben. Der Sound ist wie gewohnt Proberaum auf höchstem Niveau. Um den heißen Brei wird nach wie vor nicht gerockt. Alles ist prägnant in 23 hitgespickte Minuten verpackt. Willkommen zurück, Jungs.
weitere Platten
Somewhere In The Swamps Of Jersey
VÖ: 31.03.2006
Jersey's Best Dancers
VÖ: 10.06.1997
Hello Bastards
VÖ: 30.11.1995
Background
VÖ: 01.01.1993