Linkwork
Down The Drain
Text: Quintus Berger
Emo-, Alternative-, Indie-Rock – wie man es nennen will, ist schnuppe. Wichtig ist, dass Linkwork
aus Velbert rocken. Nicht außerordentlich originell, aber mit jeder Menge Energie und Engagement.
Das im Grundton melancholische Debüt der Gruppe zielt eindeutig in die Richtung von Acts wie Jimmy
Eat World. Dabei ist nicht zu überhören: Linkwork haben Spaß am puren Dröhnen. Stürmisch-knackige
Nummern wie “I Say” oder “Little M.” erinnern an die Foo Fighters, circa “There Is Nothing Left To
Lose”. Wobei Linkwork kompositorisch und in den Melodien freilich nie die Klasse von Dave Grohl &
Co. erreichen. Dennoch merkt man dem Quartett die zehnjährige Geschichte an. Die Songs bilden sowohl
klanglich, als auch stimmungsmäßig eine dichte Einheit. Obendrein ist es schön zu hören, dass mit
Titeln wie dem locker hüpfenden “All I Am” ein paar heiterere Momente in den ansonsten emotional
recht anspruchsvollen Kontext eingebaut werden. Das macht die CD luftiger und deutlich einfacher zu
konsumieren.