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    Little Barrie
    King Of The Waves

    VÖ: 22.07.2011 | Label: Bumpman/Groove Attack
    Text: Kevin Finner
    9 / 12
    Little Barrie - King Of The Waves

    Retro-Bands gibt es so einige. Little Barrie halten aber mehr, als die meisten versprechen. Weil sie wissen, dass sie nicht das machen, was andere Leute von ihnen erwarten, sondern das tun, was sie wirklich wollen.

    Das Trio um Sänger Barrie Cadogan hat schon mit seinen ersten beiden Alben We Are Little Barrie und Stand Your Ground den oft vermissten Geist des Rock’n’Roll der 60er und 70er vom Dachboden geholt und ihm die groovig-souligen Rhythmen von Stax und Motown an die Hand gegeben. Auch mit King Of The Waves schaffen es Little Barrie vier Jahre nach dem letzten Album erneut, die Sounds aus unbeschwertem Rock, Blues und Soul zu verrühren. Herausgekommen ist eine vielseitige Mischung aus jugendlichem Garagenrock mit einem Hauch Rockabilly und weisem Rückblick auf die Vergangenheit. Hier treffen oldschoolige Gitarrensounds à la Jimi Hendrix und Cream wie in Precious Pressure auf die Rhythmen von Tip It Over, die an Isaac Hayes’ Shaft oder Curtis Mayfields Superfly erinnern. Eröffnet wird King Of The Waves von Surf Hell, das in Richtung Libertines-Debüt und neben Now We’re Nowhere und I Can’t Wait angemessen nach vorne geht. Zwischendurch gibt’s immer wieder mal groovig-verruchte Songs wie den Titelsong oder Dream To Live, die cool und nicht prollig sind. Als Co-Produzent im Boot ist übrigens der wieder genesene Edwyn Collins. Der hatte 1995 mit A Girl Like You nicht nur einen riesigen Hit, sondern war auch schon für das Debüt mitverantwortlich und sang bei Money In Paper gleich die Backing-Vocals ein. King Of The Waves vermittelt zwar ein Gefühl, die Details schon mal gehört zu haben. Das macht aber nichts, denn zusammen klingen sie echt gut.

    weitere Platten

    Stand Your Ground

    VÖ: 28.02.2007

    We Are Little Barrie

    VÖ: 28.02.2005