Bereits bekannten Stücken wird der Kontext entrissen und mit dem Wissen, daß ein guter Song in verschiedenen Arrangements durchaus überlebensfähig ist, diverse Momente der neuen elektronischen Tanzmusik einverleibt. Das Ganze gibt es in verschiedenen Graden der Drastigkeit: “Kill A Friend” wird lediglich vorsichtig gegeigte Groovigkeit untergejubelt, während “Gold” mit Hilfe von leicht styligen Drum’n’Bass-Beats komplett ummodeliert wird, um als Resultat erhaben über dem Original zu thronen. Dazu posen die Herren Künstler in wichtigen Geheimagenten-Posen (oder sind es Manager?), während ihr Privatflieger auf dem Cover gerade an einer beliebigen Skyline vorbeischwebt. Ich bekomme immer mehr das Gefühl, daß, wenn wir ganz, ganz lieb sind, Krite und Schneider die deutschen Pet Shop Boys von übermorgen sein könnten. Womit ich prima leben könnte [Vergiß es, Carsten! – Alex]. Man beachte, daß diese Aufnahmen nicht mehr ganz taufrisch sind, und der neue Stand der Dinge angeblich schon wieder ein ganz anderer ist. Ach ja: Freunde des digitalen Tonträgers bekommen übrigens zwei Extrastücke geschenkt.