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    Locust (UK)
    Morning Light

    VÖ: 01.01.1900 | Label: Apollo/R&S/Rough Trade
    9 / 12

    Hinter dem Namen Locust verbirgt sich der Belgier Mark van Hoen, dessen letztes Album „Truth Is Born Of Argument” in mehrerer Hinsicht ein harter Brocken war: Das Cover versprühte unterkühlte 80er-Jahre-Ästhetik und die Songs trugen Titel wie „I Believe In A Love I Never May Know” oder „I Feel Cold Inside Because Of The Things You Say”. Wider Erwarten wurden aber keine schwülstigen Bombastorgien zum Besten gegeben, sondern fast schon minimalistische, oft ein bißchen kaputte instrumentale Elektroniksongs. Ein wenig verschroben und unzugänglich- und irgendwie auch unpersönlich. Unter diesem Aspekt könnte man das zweite Album fast als eingängig bezeichnen, denn „Morning Light” ist deutlich song-orientierter ausgefallen. Zwei Sängerinnen, eine gelegentlich eingesetzte akustische Gitarre und leichte Jazzanklänge sorgen dafür, daß sich die Musik nicht allzuweit außer Reichweite der gängigen Hörgewohnheiten bewegt. Nichtsdestotrotz haben die Songs ihre Widerhaken, die die Einordnung unter Pop oder TripHop erschweren. Kaum eines der Stücke lädt spontan zum Wohlfühlen ein, ständig scheint eine unterschwellige Bedrohung mitzuschwingen. Kurz: ein Album, das auch nach dem fünfzigsten Hören noch neue Aspekte offenbart. Gut!

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    VÖ: 01.01.1900