Lang hat`s gedauert, bis die drei ex-Sensers – konkret Sänger Heitham Al-Sayed, Drummer John Morgan und Bassist Haggis – mit dem neuen Gitarristen Jules Hodgson das nun vorliegende Album veröffentlichten. Die Trennung von den übrigen Senser-Mitgliedern hat ihnen offensichtlich gut getan, denn die Intention, das Rock-Element mehr hervorzuheben, ist voll aufgegangen, ohne jedoch die Senser-Roots zu verleugnen. Alle Tracks beweisen, daß hier drei absolut geniale Instrumentalisten am Werke sind: Die Songs sind durchdacht und zeugen von großer musikalischer Intelligenz, mal mit Soundgarden-Anleihen, mal Primus-vertrackt, mal mit geil schrägen 9/8-Rhythmen, mal mit der vollen Gitarren-Breitseite – also für jeden Gitarren-Freund etwas. Heitham, der sich jetzt mehr auf das Singen als das Rappen verlegt hat, macht seine Sache zwar gut, fällt aber aufgrund mangelnden Stimmvolumens gegenüber den drei anderen Spitzenmusikern etwas ab. Die mit vielen guten Effekten bedachten Saiteninstrumente und das furztrockene Schlagzeug erzeugen einen Gesamtsound, der richtig in die Fresse haut. Spitzenalbum!