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    Logh
    North

    VÖ: 06.04.2007 | Label: Bad Taste/Soulfood Music
    Text:
    9 / 12

    Ihr viertes Album entdeckt mehr denn je die pure Schönheit des leisen Songs. Enorme klangliche Weite inklusive.

    Plattenfirmen-Waschzettel zu zitieren, ist ja in aller Regel ein Ding der Unmöglichkeit. Dieser Satz hier ist jedoch so schön und zutreffend, dass er als Beschreibung gern herangezogen wird: Das neue Logh-Album, so steht da, klinge “wie eine Dokumentation über die dunklen Dezembertage rund um ein Berliner Konzert einer fiktiven Supergroup, bestehend aus Vangelis, Roy Orbison, Kate Bush und Jim O’Rourke”. Was bedeutet: Logh haben mehr als je zuvor die pure Schönheit zeitloser Indiepop-Musik entdeckt, ohne dabei den von ihnen gewohnten Schräghang und Individualismus aufzugeben. Ja, “North” klingt sehr anders als der Vorgänger “A Sunset Panorama”, was schon allein durch die Produktionsweise kommt: Wurde der Vorgänger als vorsätzlicher Spontan-Entwurf an nur einem einzigen Tag im Studio aufgenommen, waren die Schweden mit diesem Werk ganze zehn Monate zugange. Produzent Pelle Gunnerfeldt habe beim Öffnen der Hunderten von Aufnahme-Spuren, die die Band über die Monate ergänzte, “irgendwas zwischen gelacht und geweint”. Am Ende hat er wie immer einen hervorragenden Job gemacht. Logh klingen unwahrscheinlich dicht, nah, warm, liebevoll, traurig, intensiv, stimmig und – wie ebenfalls immer – herrlich eigen. Zu sagen, es sei ihr bestes Album, fällt schwer, denn jedes der vier hatte außergewöhnliche Momente. Sicher ist allemal, es ist ihr stimmigstes. Damit werden sie die europaweit verstreute Logh-Fangemeinde ganz problemlos entschieden vergrößern bis vervielfachen.

    weitere Platten

    A Sunset Panorama

    VÖ: 21.02.2005

    The Raging Sun

    VÖ: 26.05.2003