Am 7. Oktober erscheint das neue Hot Water Music Album. Wer es bis dahin gar nicht mehr aushält: Here we go!
Wer hätte gedacht, dass die Holzhacker Buben von der Heißwasser-Front zu so etwas wie Trendsettern der Emo/Hardcore-Gemeinde avancieren würden? Wohl nur die wenigsten. Dafür war bzw. ist der Sound des Gainesville-Vierers einfach viel zu spröde. Bis zu dem Zeitpunkt, als Bands wie Small Brown Bike oder auch die Lonely Kings auf der Bildfläche erschienen. Und letztgenannte, da kann man gar nicht meckern, haben das ganz schön clever hingekriegt: Auf ihrem mittlerweile dritten Album hört man der Band zwar jederzeit an, welcher großer Bruder an der Proberaumtür Pate stand, aber vom puren Abkupfern kann gewiss nicht die Rede sein. Zu sehr liegen ihre Wurzeln im eher traditionellen US-Punkrock, mit dem Bands wie Face To Face Anfang der Neuniger über den großen Teich kamen. Und mit eben dieser Mischung fahren die Lonely Kings ausgesprochen gut: Dort, wo Hot Water eher vertrackt zur Sache gehen, kontern die Lonely Kings mit einer einfachen Geraden, die sie letzten Endes aber locker in die nächste Runde bringt. Aufstehende Nackenhaare, Herzblut und latent vorhandener süßlicher Schmerz: Die Lonely Kings haben definitiv verstanden, worum es geht.