Das Ergebnis ist faszinierend: Stilistisch läßt sich die Platte nirgendwo einordnen, ist aber in sich völlig rund. “Amelia” ist einer Pionierin der Fluggeschichte gewidmet, die für ihren Traum, um die Welt zu fliegen, ihr Leben ließ. Als Grenzgang zwischen Traum und Wirklichkeit hat auch Long Fin Killies Musik immer etwas Phantastisches und Weltabgewandtes. Ähnlich wie die allseits gehypten Stereolab verstehen sie es, die verschiedensten Stile aus der Popgeschichte zu einer zarten Melange zu vermengen, die niemals retro ist, sondern als Fusion aufregend zeitgemäß. Eine eigene, sehr unkommerzielle Form des Crossover, die mit herkömmlichem, auf Heavy geschalteten Crossover nichts zu tun haben will.