Gitarrenmusik aus Deutschland, die nach mehrmaligem Hören ziemlich langweilig wird.
Diese Platte ist in sich stimmig. Da hat sich eine Band sehr große Mühe gemacht, ein kleines Stück Musikgeschichte zu schreiben. Die Arrangements sind ausgetüftelt, die Texte liebevoll persönlich geschrieben und die Orchestrierung lässt den Hörer mit offenem Mund stehen. Aber leider ist Goodbye in seiner Gesamtheit nicht wirklich mitreißend oder außergewöhnlich, man will es nicht extra laut aufdrehen oder gar mitsingen. Trotzdem muss man der Band um Andreas Sauer zu Gute halten, dass sie alles versucht hat, um ihr Publikum aus den Sitzen zu ziehen. Sie zitiert Country-Musik ebenso, wie Neo-Folk oder einfachen Happy-Pop, erinnert dabei aber leider zu oft an die Jeremy Days in ihren schlechten Zeiten. Auch die Walkabouts könnten Paten gewesen sein, in Zeiten als sie uninspiriert waren. Aber wie gesagt: die Ansätze sind da, nur zitieren Loretta entweder schlecht oder sie reizen ihre Talente nicht aus. Leider. So werden selbst kleine Perlen wie Everythings Fucked up oder Nick Drake Party gewöhnlich und uninteressant.
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The Swimming Pool
VÖ: 01.01.1900