Wer hätte gedacht, dass die Stimme von Lamb einmal ein simples, schonungslos emotionales Album wie dieses machen würde? Okay, ein paar haben es gehofft. Nun ist es da (erstmals wieder von Andy Barlow produziert, also quasi Lamb reloaded). Eine Stimme singt zur Gitarre über Verlust, Trauer und Hoffnung. Ja, klar: Nick Drakes Pink Moon dient hier ganz offen als Blueprint, jedoch nicht aus prätentiösem Me-Too-Gehabe, sondern als Spiegelbild, das entsteht, wenn die verqueren Wege des Schicksals in Töne verfrachtet werden. Ein eigenwilliger Blues, düsterer Folk, Gemütsmusik mit Morgenrot am Ende des Tunnels. Das tut hier und da richtig weh, dann wieder so gut. Und mehr kann eine Platte kaum schaffen.
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Beloved One
VÖ: 26.05.2006