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    Lovebugs
    Transatlantic Flight

    VÖ: 29.05.2000 | Label: WEA
    4 / 12

    Das Schweizer Quartett Lovebugs war eigentlich schon immer ein Fall für die Kategorie ‘nett, aber nicht nötig’.
    Bei ihrem vierten Album „Transatlantic Flight“ liegt die Betonung eindeutig auf dem ‘nicht nötig’. Der Opener „Rise Up / Size Up“ hat noch etwas von der Power, die die Band seit dem Debütalbum „Fluff“ kontinuierlich abzubauen scheint, und erinnert streckenweise an eine poppigere Version von The Cult. Doch schon der aufdringliche Stadion-Refrain des folgenden Songs „Pop ‘Til You Drop“ gibt dem Begriff Grauen ein neues Gesicht: Kiss spielen auf ‘ner Kirmes ihre Lieblings-Discolieder. Der weitere Weg führt sie aus den ganz glitschigen Pop-Gefilden einfach nicht mehr heraus. Dabei hat diese Band schon so einige gute Songs geschrieben, nur einen eigenen Stil zu finden hat man vor Freude über diesen schönen Umstand glatt verschwitzt. Auch auf „Transatlantic Flight“ finden sich gute Nummern, z.B. „A.u.t.o.m.a.t.i.c. Life“ oder die Singleauskopplung „Under My Skin“, aber unter die Haut gehen mag mir das nicht, weil ein schöner Kern auch eine entsprechende Verpackung braucht. Inspirationen aus dem Britpop- oder Alternative-Lager aufzusaugen und diese dann mit eidgenössischer Gründlichkeit glatt zu polieren, scheint mir kein so gutes Rezept zu sein. Da geht nämlich die Seele flöten. Schade.