Warum nur können die meisten deutschen Rockbands im ganz konventionellen Sinne, denen technisch nahezu alle Möglichkeiten offenstehen und die kompositorisch zu Werke gehen, als hätten sie nie irgend etwas anderes gemacht – warum nur können sie ihrer Musik nicht soviel Seele oder Aussagekraft geben, daß es für mehr als nur eine Country-, Rock-, Folk- und Grunge-Mischung reicht, der stets der fade Beigeschmack der totalen Belanglosigkeit anhaftet? Aber wahrscheinlich ist dieser Ansatzpunkt von vornherein der falsche, denn schließlich steuern die Loveless Sons eine Zielgruppe an, der sie mit Greedocaine eine echte Alternative zu ihren Fury In The Slaughterhouse-Platten bieten können. Mit denen können sie nämlich auf jeden Fall mithalten, sowohl in puncto totaler Professionalität, als auch in Sachen völliger Langeweile.
weitere Platten
Hand It Down
VÖ: 30.11.1999