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    Low Frequency In Stereo
    dto.

    VÖ: 30.06.2003 | Label: Rec.90/Cargo
    Text: Wolfgang Kienast
    6 / 12

    Hier kommt ein potenziell über weite Strecken angenehmer Begleiter etlicher glücklicher Momente im Leben eines anspruchsvollen Instrumentalrockfreundes.

    Nach einer 7inch und einer inzwischen nicht mehr erhältlichen 10inch ist dies das erste Full-Lenght-Album des Quartetts aus Norwegen. Live, das ahnt man schnell, müssen sie ein Oberhammer sein. Aber auch im Studio verstehen sie es zu rocken. Haben sich Per Hansen, Orjan Haaland, Per Steinar und Hanne Eidsvag Andersen erst einmal eingegroovt, gibt’s so schnell kein Halten mehr. Das knapp zehnminütige “Atreides” ist dem entsprechend der absolute Höhepunkt der Platte. Ein treibendes Schlagzeug und eine hypnotische Basslinie bilden für dieses Krautrockmonster die Basis, auf der sich Gitarre und eine psychedelische Orgel spannende Soundduelle liefern dürfen. Mit “Still” ist ihnen ein erfreulich subtiler Groover für Schlagzeug und Orgel geraten, “Large Truck F.H.L.” will erst gar nicht so recht in die Gänge kommen, baut dann aber doch noch mächtig Druck auf. Leider kann das Quartett diese Qualität nicht über die gesamte Albumlänge halten. Gerade im direkten Vergleich wirken Titel wie “All In All” oder “High Rider” erstaunlich kraftlos und uninspiriert. Trotzdem: Wer intelligente Instrumentalmusik zwischen Space- und Postrock sucht, Gefallen an verqueren Sounds findet und sich über den einen oder anderen erhabenen Hardcore-Ausbruch freuen kann, sollte dieser Band mal ein Ohr leihen.

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