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    Luca
    Sick Of Love

    VÖ: 26.01.2007 | Label: India/Rough Trade
    Text: Patrick Grossmann
    8 / 12

    Als Toningenieur und Sessionmusiker für Calexico und Giant Sand hat Multiinstrumentalist Nick Luca gelernt, wie man tolle Americana-Alben aufnimmt.

    Das kommt ja mal hervorragend aus dem Startblock. Gleich mit dem Opener und Titelsong beweisen Nick Luca und seine zwei Kollegen Chris Giambelluca (Bass) und Paul Ellis (Drums), kongenial unterstützt von M Wards qualmender Gitarre, was sie am besten beherrschen: schmissig-staubige, bei aller Kratzbürstigkeit eingängige Prärie-Rock-Nummern, wie geschaffen für endlose Highway-Fahrten in den Sonnenuntergang. Zum Standard-Instrumentarium gesellt sich dann je nach Bedarf, was Luca bzw. den diversen befreundeten Nachbarn aus Tucson/Arizona – unter ihnen Howe Gelb sowie John Convertino und Joey Burns von Calexico – halt so in die Hände fällt: von einer sehnsüchtigen Harp über Banjo und Mandoline bis hin zur schmeichelnden Lap Steel, die aus einem Track wie dem Roadside-Stomper “Dominoes Fall” erst die amtliche Prise Americana-Wehmut rauskitzelt. Noch farbenfroher und selbstbewusster als der Vorgänger “You Win Again” wirkt diese Version des Projektes, das in anderer Besetzung früher unter Nick Luca Trio firmierte. Keine Frage, es ist ein weiter Weg vom Balladen-Kleinod “Evening Blue” bis zur abgefahrenen Rainer Ptacek-Hommage/Coverversion “Loosin’ Ground”. Wir folgen ihm nur zu gerne.