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    Luke Temple
    Certain Limitations

    VÖ: 12.07.2024 | Label: Western Vinyl
    Text: | Erschienen in: VISIONS Nr. 377
    8 / 12
    Luke Temple - Certain Limitations

    Songwriter Luke Temple gründet mit den Cascading Moms ein neues Psych-Pop-Trio in Sepia, das dort weiter macht, wo seine bisherigen Projekte häufig endeten. Meist auf einem Adagio.

    Im wörtlichen Sinn gilt das etwa für Art Feynman, einem Quasi-Soloprojekt Temples, das eng neben den Veröffentlichungen unter seinem bürgerlichen Namen steht. Auf dem zweiten Art-Feynman-Album “Half Price At 3:30” von 2020 gibt es an letzter Stelle das getragene Stück “I Can Dream”. Für seine neue Band und deren Debüt “Certain Limitations” interpretieren Luke Temple und seine Mitstreiter, Kosta Galanopoulos, der bereits bei Art Feynman unterstützte, sowie einem Musiker namens Stuart den Song neu.

    Sie ziehen ihm sämtliche Stecker, die vormals in Richtung Elektronik verdrahtet waren. Somit steht der Song exemplarisch für einen schleichenden, von Elektrosounds befreiten Minimalismus, der das Album auszeichnet. Ein Minimalismus, der sich seine Reize über latent schräge Grooves, milde Jazz-Einsprengsel und Spurenelemente von Psychedelia holt. Der vor allem jedoch über eine gedrosselte Lautstärke und Geschwindigkeit ein gutes Stück traditioneller ausfällt.

    Ganz so, als hätte Luke Temple einem seiner weiteren Projekte, der aufgelösten Indieband Here We Go Magic, ein Tempolimit verordnet und im Proberaum The Velvet Underground aufgelegt, während die drei ihre Songskizzen auf Freiluft und sommerliche Temperaturen zuschneiden – auch und gerade in tonaler Schieflage.

    Das steckt drin: Art Feynman, Here We Go Magic, The Velvet Underground

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