M. Ward
Supernatural Thing
Dass M. Ward dem Prinzip Kooperation schon immer zugeneigt war, weiß man nicht nur durch sein Twee-Pop Projekt She & Him mit Schauspielerin Zooey Deschanel, sondern auch durch die Supergroup Monsters Of Folk, die er 2004 mit Conor Oberst und Mike Mogis von Bright Eyes und Jim James von My Morning Jacket ins Leben rief. Letzterer ist nun auch auf “Supernatural Thing” als einer von vielen Gästen vertreten, die den Songs selbstbewusst ihren jeweils eigenen Sound einprägen. Das funktioniert mitunter exzellent wie in den beiden Stücken, in denen die schwedischen Geschwister von First Aid Kit Soloparts übernehmen oder M. Wards Stimme mit ätherischen Harmoniegesängen veredeln.
Bei den exzentrischeren Gastbeiträgen, etwa dem des Folk-Duos Shovels & Rope, wünscht man sich jedoch sehnlich die leise Intimität seines Frühwerks zurück. Genau an diese Phase soll das Album eigentlich anknüpfen: Es sei, so Ward, eine späte Fortsetzung seines Albums “Transistor Radio” von 2005. Damals wie heute lag ihm an einer Hommage an die Lieblingsradiostationen seiner Kindheit, auf welchen Stimmen und Stimmungen ständig und unvermittelt wechselten. Vielleicht wirkt das Album in seiner Gesamtheit also bewusst wie die Playlist eines etwas zu vielseitig interessierten Radio-DJs.
Das steckt drin: Devendra Banhart, Bright Eyes, Lambchop
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