Machine Head
Øf Kingdøm And Crøwn
Text: Stefan Reuter
Sogar mit richtigen Songs. Gut, drei Minuten Balladenanmutung gönnt sich “Slaughter The Martyr” schon, bevor der Opener in einen brutalen Groove übergeht und mit den kleinen Harmonien zwischen den Riffs zu einem
unverkennbaren Machine-Head-Song wird – auch weil das Gitarrensolo von Wac?aw Kie?tykader und der Refrain sitzen: “I lay paralyzed in homicidal rage/ The anger’s driving me insane.” Nicht schlau, nicht schön, aber von Herzen. Damit ist “Bastards”, das missglückte Experiment des Vorgängers, fast verziehen. Dass es so kommen könnte, hatten die ersten Singles schon angedeutet. Gerade “Chøke Øn The Ashes Øf Yøur Hate” und “Becøme The Firestørm” zeigen, wie gut die Band in Form ist, auch wenn der gewöhnungsbedürftige Klargesang in letzterem Song nicht hätte sein müssen. “Kill Thy Enemies” nimmt sich im Vergleich zum Rest der Platte in Sachen Tempo zurück, blickt dennoch wutschnaubend in die Welt und insbesondere auf die USA: “White privilege and the folly of pride/ These are the battles of time/ Death cult/ Tired and blind.” Mit “Nø Gøds, Nø Masters” gibt es obendrein einen richtigen Ohrwurm. Hinter dem Ganzen steckt zudem eine Art Konzept in Anlehnung an eine Anime-Serie, an dieser Stelle aber viel wichtiger: “Øf Kingdøm And Crøwn” ist das beste Machine-Head-Album seit “Unto The Locust”.
weitere Platten
Catharsis
VÖ: 26.01.2018
Bloodstone & Diamonds
VÖ: 07.11.2014
Unto The Locust
VÖ: 23.09.2011
The Blackening
VÖ: 23.03.2007
Through The Ashes Of Empires
VÖ: 27.10.2003
Supercharger
VÖ: 24.09.2001
The Burning Red
VÖ: 10.08.1999
The More Things Change...
VÖ: 26.03.1997
Burn My Eyes
VÖ: 09.08.1994