Mit diesem Album wird einem in erster Linie bewusst, was für eine große Platte der Vorgänger “The Burning Red” war. “Supercharger” ist keineswegs schlecht, vor allem die brutalen Opener “Bulldozer” und “White Knuckle Blackout” knallen noch ganz gewaltig, aber lediglich zwei Songs beschreiten Neuland (allerdings nicht gerade sonderlich spektakuläres): Die Single “Crash Around You” wirkt mit HipHop-Vocals und melodiösem Refrain fast schon zu modern und reicht leider nicht an die Klasse des Hits “From This Day” heran. Das straighte Rocklied “American High” sticht nur deshalb angenehm heraus, weil Robb Flynn endlich einmal Humor aufblitzen lässt und sich nicht ganz so ernst nimmt wie sonst. Einerseits ist das alles ein bisschen wenig, andererseits: Was soll man von Machine Head ernsthaft erwarten? Die neuen Songs sind kompakt wie nie, kommen schnell auf den Punkt, und besser als mit dem Klassiker “Burn My Eyes” können Machine Head wohl ohnehin nicht mehr werden. Bereits genannte Tracks sowie der Titelsong, “Kick You When You’re Down” und die Halbballade “Deafening Silence” sind allesamt gut und verdienen Respekt. So bleibt unter Strich eine runde Platte ohne Experimente. Nicht mehr, nicht weniger.
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