Mit “Just One More” haben Mad Caddies auch dem Letzten klargemacht, dass sie mehr sind als eine alberne Punk-Zirkustruppe, die zur Livebelustigung für besoffene Festivalbesucher dient. Da geht es nun weiter, entsprechend ist der Titel des neuen Albums programmatisch zu verstehen. Denn die Band meint es ernst, ließ sich von Wayne Jobson (u.a. No Doubt, Toots & The Maytals) produzieren und sang mit Derrick “Duckie” Simpson (Black Uhuru) den Reggae-Klassiker “Riding For A Fall” ein. Das Ergebnis hat logischerweise nichts mit dem holprigen Drei-Akkorde-Geschrammel zu tun, das man Mitte der 90er mit dem Etikett “Skapunk” belegte, sondern ist zum Großteil ein “richtiges” Reggae/Ska-Album – wären da nicht ab und an die Caddies’schen Einsprengel, die sie so einzigartig machen und man am treffendsten Dixiepunk nennen könnte. So bleibt die Band – auch wenn der Vergleich überstrapaziert ist – am ehesten mit dem freien Geist von Sublime- und Operation-Ivy-Anhängern zu hören. Jetzt gilt es Daumen drücken, dass diese Entwicklung auch die gebührende Anerkennung findet, und zwar auf beiden Seiten, bei Ska- und Punkrockfans.
weitere Platten
House On Fire (EP)
VÖ: 16.10.2020
Punk Rocksteady
VÖ: 15.06.2018
Dirty Rice
VÖ: 16.05.2014
Live From Toronto, Songs In The Key Of Eh
VÖ: 20.09.2004
Just One More
VÖ: 10.03.2003
Rock The Plank
VÖ: 09.04.2001
The Holiday Has Been Cancelled
VÖ: 29.05.2000
Duck And Cover
VÖ: 01.01.1998
Quality Soft Core
VÖ: 01.01.1900