Yeaaah! – ich liebe diese Band. Warum? Kaum eine Kapelle unter der Sonne schafft es, so viele Stile, die 40 Jahre musikalischer Rebellion begleitet haben, in einen Sound zu packen, der einfach nur rockt. Ihr letzter Longplayer God Save The Sin war ein Meisterwerk, das leider viel zu wenig beachtet worden ist, und nun kommen die Berliner, um noch einen Gang raufzuschalten und allen anderen RocknRoll-Epigonen, die sich aus Hardrock-oder Garage-Winkeln dem Punk nähern, von der Rockabilly-Ecke entgegenzubrettern. Auf dem Weg dahin nehmen sie bei Tumblin Down noch einen Anhalter namens Ska mit und in Club Sin-A-Go-Go legen sie einen Stop am örtlichen Hells Angels-Stützpunkt ein. Der Rest ist Punkrock erster Kajüte. Mit Psychobilly braucht den Berlinern 1998 keiner mehr kommen, längst haben Mad Sin ihre eigene Kategorie definiert, die zwar nicht mit neuen Zutaten aufwarten kann, wohl aber mit einer ganz und gar außergewöhnlichen Verknüpfung von Ingredienzen wie Surf, 77er-Style-Punk, Street-RocknRoll, Ska und Country, deren eigentliche Vetreter sich viel zu oft durch ihren Purismus um die Chance wirklicher Weiterentwicklung bringen. Kreisch-schnauf-schwitz-hyperventilier!
weitere Platten
Unbreakable
VÖ: 11.09.2020
Burn And Rise
VÖ: 23.04.2010
Dead Moon's Calling
VÖ: 07.10.2005
Survival Of The Sickest
VÖ: 01.12.2003
God Save The Sin
VÖ: 01.01.1900