Some things never change, besonders in New Yorker Hardcore-Gefilden. Madball gehören definitiv dazu.
Eine Sache gleich vorweg: Madball klingen im neuen Jahrtausend immer noch so wie im alten. Immer noch die gleichen Stampfrhythmen, immer noch die gleichen parolenhaften Lyrics über das harte Leben auf New Yorks Straßen. Im Intro wird zu genreunüblichen HipHop-Beats erläutert, was einen richtigen Hardcore-Typen ausmacht, und spätestens wenn bei Cant Stop, Wont Stop aus voller Kehle New York Style gebrüllt wird, weiß man zwar, wer hier am Start ist, aber nicht, um welchen ihrer mittlerweile sechs Outputs es sich handelt. Man wird den Eindruck nicht los, dass hier einfach nur neue Lyrics eingesungen und dann noch mal eben ein paar Stücke vom Vorgänger drübergemischt wurden – wer sich Still Searching genau anhört hat, wird merken wovon ich rede. Da hat sich Ex-Gitarrist und Jetzt-Produzent Matt Henderson wirklich Mühe gegeben… Die einzige Überraschung, die das Album wirklich zu bieten hat, sind die beiden letzten Tracks Thinking To Myself und Semper Fi, die Limp Bizkit-like mit Beats unterlegt wurden, was dem Gesamteindruck leider noch einen lächerlichen Ton beifügt. Nicht, dass hier ein falscher Eindruck entsteht: Hold It Down knallt gewaltig, doch wer auch nur eine Platte der harten Männer aus New York besitzt, braucht sich diese nicht zu kaufen.
weitere Platten
For The Cause
VÖ: 15.06.2018
The Family Biz 7" (Split mit Wisdom In Chains)
VÖ: 25.09.2017
Hardcore Lives
VÖ: 27.06.2014
Demonstrating My Style
VÖ: 30.11.1999