Sie tragen zu enge Second Hand-Wollpullunder und gucken am liebsten von oben verträumt in die Kamera. Mansun wollen Erfolg. Daß sie sich dazu zufällig des gesungenen Wortes bedienen, ist unwesentlich. Sie könnten das auch durch Kunstfliegen, Vögeln oder Slowfox-Tanzen erreichen. Jede der überflüssigen Endsilben wird bis zum Anschlag ausgejault. Sänger Paul Draper hält Mansun für “die britischen R.E.M., aber aufregender”. Falls das von der Plattenfirma verbreitete Zitat stimmt, haben sie nicht nur einen äußerst talentfreien Mann unter Vertrag genommen, sondern einen Großkotz gleich dazu. Mansun bedienen sich schlechter Ideen von Suede und Ash, und versetzen diesen zähen Pudding frech mit Beatles-Zitaten. Dennoch scheint dem idiotensicheren Aufstieg von Mansun nichts im Weg zu stehen, Erfolge in Japan und England deuten dies bereits an. Ein Gutes hätte das: Die Gefahr, Mansun als ungewollte Vorgruppe aufgedrückt zu bekommen, sinkt beträchtlich.