Wo “Antichrist Superstar” mit einem “Irresponsible Hate Anthem” begann, überrascht Mechanical Animals” mit dem nachdenklichen, gefühlvollen “Great Big White World”. Im Prinzip ein unauffälliger Song, markiert er doch das Motto des Albums, denn statt nicht zu verleugnender Hits wie “Beautiful People” dominieren durchdachte Stücke, die ihren Reiz erst nach mehrmaligem Hören offenbaren. Insofern ist die Single “The Dope Show” zwar ein Song in bester Manson-Manier, aber dennoch nicht programmatisch. Die Innovationen verbergen sich im leidenschaftlichen Titelstück, dem lasziv poppigen “I Dont Like The Drugs”, dem grungigen “Disappear”, dem 80er-disco-mäßigen “Post Human” (inkl. “Firestarter”-“HeyHeyHey!” Rufen) oder den grüblerischen Stücken gegen Ende. Der ungewöhnlichste Track ist ohne Zweifel “Speed The Pain”, der mit seinem 70er-Charme nicht wenig an David Bowie erinnert. Man könnte ganze Seiten über dieses Album füllen, deshalb gilt: selbst anhören und überraschen lassen.
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