Auf einem Album wie “Little Hells”, auf dem nichts Gewicht hat, alles vergänglich ist und die Momente ineinander verschwimmen wie sonst nur die langgezogenen Töne der Slide-Gitarre, muss das wahrscheinlich so sein. Nadlers Lieder sind ähnlich empfindlich und zerbrechlich wie der “Heart Paper Lover”, den sie gleich im ersten davon besingt. Der Song erinnert mit E-Piano und Sternschnuppen-Effekten an das gemeinsame Album von Beth Gibbons & Rustin Man – die Platte danach aber ist tiefer verwurzelt im Folk, streng in der Selbstlimitierung und bestimmt von Nadlers Stimme, die kein noch so ausschweifendes Gitarrenpicking, kein Kontrapunkt des Drumcomputers und erst recht kein Körper der Welt mehr am Boden hält. Lieder aus der Hölle, betrachtet von oben. Es ist wohl besser so.
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