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    Maroon 5
    Songs About Jane

    VÖ: 08.03.2004 | Label: Octone/BMG
    Text:
    3 / 12

    Glatt laufender Alternative (Funk-)Rock mit einer starken Prise Soul. Live vielleicht gar nicht schlecht, auf Platte aber schaurig schmierig.

    Diese fünf Herren haben länger gesucht, was denn nun das ihre ist. In ihrer ersten Inkarnation hießen sie Kara’s Flowers, hatten einen Deal mit ‘Reprise’ und machten einen auf fluffig mit nettem Poppunk. Dann zogen sie sich zurück, um nun als Maroon 5 und zum slicken Soulbruder mutiert zu zeigen, dass Funkrock, Alternative-Gitarren, ein ziemlich schwüler R’n’B-Gesang und eine unzweifelhaft auf Schmusehit getrimmte Mainstream-Produktion keine Gegensätze sein müssen. Und nun haben sie den Salat: Klingen, als ob ein Schmalspur-Jamiroquai plötzlich glaubte, rocken zu müssen, oder als ob sich Train und Third Eye Blind beim lokalen Funkrock-Contest bewürben. Die hier erwähnten ‘Rock’-Bands haben im übrigen nicht nur den Grad ihrer sauer aufstoßenden Pop-Schwülstigkeit mit Maroon 5 gemein, sondern auch den Produzenten Matt Wallace. Dem sollte vielleicht mal jemand erzählen, dass Musik nicht immer nur dann gut klingt, wenn sie bis zur Unkenntlichkeit glatt gerieben wurde. Insofern kann man diese fünf Kalifornier nur bedingt dafür verantwortlich machen, dass die Anbiederung ihres Debüts fies im Ohr pappt. Vergessen können wir sie trotzdem wieder: Es gab schon Roachford und Keziah Jones, die gezeigt haben, wie das gehen kann mit dem Soul und dem Rock und dem Pop. Und selbst die sind mittlerweile einigermaßen streitbar.