Was zur Hölle kommt denn da aus den Boxen geblastet? Mars gehen ab wie Schmidts Katze! Hardcore-Funk direkt aus der Hölle könnte vielleicht eine treffende Bezeichnung für die zehn Songs der aktuellen Veröffentlichung des Münchner Trios sein. Hier und dort ahnt man einige vage Parallelen zu Helmet (Vocals) oder Korn (Sound), aber von einer derartigen Tightness können die beiden angeführten Bands nur träumen. Technisch versiert geben Lars vom Mars (blöder Name an sich!) fast durchgehend Vollgas und schaffen es bei allem Geschwindigkeitsrausch den Groove nicht unter den Tisch fallen zu lassen. Darf man dem Presseinfo glauben schenken, hat Lars unter anderem mit Robert Fripp zusammengearbeitet, was mir beim Lauschen dieses Albums aber durchaus plausibel zu sein scheint. Dazu gibt es ein dickes Plus für Eigenständigkeit und ein kleines Minus für eine gewisse Gleichförmigkeit der meisten Songs (die letzten drei sorgen dann noch einmal für frischen Wind). Unterm Strich: Ein heftiger Knüppel vor den Latz, aber wie gesagt – geht ab! Anspieltips sind Nr. 3 und 9!
weitere Platten
Mars Musik Vol. 02
VÖ: 31.03.2003
Yes - Now
VÖ: 01.01.1998