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    Mates Of State
    Bring It Back

    VÖ: 15.09.2006 | Label: Moshi Moshi Records / Cooperative / Rough Trade
    Text: Oliver Schröder
    8 / 12

    Das vierte Album des Indiepop-Ehepärchens könnte Deutschland glatt aus dem demographischen Tief herausführen.

    So viele Anreize zur Familiengründung könnten kaum vom Bundestag verabschiedet werden. Jason Hammel und Kori Gardner: Krebsforscher trifft Lehrerin, es wird geheiratet, man zieht ins uncoole Connecticut, kauft ein Haus, bekommt ein Kind. Und macht mit “Bring It Back” ein kleines Meisterwerk. Voller Magie und Lebensfreude lässt uns die junge Familie an ihrem Glück teilhaben, ohne bieder und sentimental zu wirken. Töchterchen Magnolia wird einfach mit eingebunden und brabbelt in “Nature And The Wreck” ein bisschen mit. “Fraud In The 80s” ist ein knarzender Hüpfsong, “Like U Crazy” erinnert an die Rentals, und “So Many Ways” kann im besten Sinne als bezaubernd bezeichnet werden. Der Einsatz von Keyboard und Orgel ergibt auf Albumlänge zwar einen gewöhnungsbedürftig flächigen Sound, nah am Kitsch und auf der Niedlichkeitsskala weit oben, doch hinter allem will man einen doppelten Boden ausmachen, einem Extra-Melodie-Twist, der einem in den Alltag folgt. Mates Of State sind eine dieser Bands, für die es Zeit wird, in Europa entdeckt zu werden. Dann klappt’s hier sicher auch wieder mit dem Kinder kriegen.