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    Maximo Park
    A Certain Trigger

    VÖ: 16.05.2005 | Label: Warp/Rough Trade
    Text: Dennis Plauk
    Maximo Park - A Certain Trigger

    Drei Singles gingen dem Debüt voraus, die erste wird bei Ebay für 50 Pfund gehandelt. Ein Schnäppchen, falls Maximo Park so groß werden, wie es im Moment aussieht.

    Luxussorgen sind das! Derzeit kommt mal wieder so viel tolle Tanzmusik aus England und manchmal auch Amerika, dass es zunehmend schwer fällt, da hinterherzukommen und allen gefühlten 34 neuen Franz Ferdinands die vielleicht verdiente Aufmerksamkeit zu schenken. Für die Bands ist es ja auch kein reiner Segen. Zwar liegen sie im Moment offenbar richtig, wenn sie auf New Wave setzten, weil die New Wave dabei ist, das größte Ding seit dem auch noch nicht sehr lange wiederbelebten Garagenrock zu werden. Nur: Die Chance, dass man als Teil der Welle wahrgenommen wird, steht so gut oder schlecht wie die Chance, dass man als Teil der Welle untergeht. Erst recht, wenn man sich vorgenommen hat, auf alle rock-immanente Posen zu verzichten, und sich stattdessen bescheiden und durchschnittlich gibt. So wie Maximo Park, die sich auf ihrer Website nicht ohne Understatement vorstellen: “We live in Newcastle Upon Tyne, the place where we met and which birthed our songs. We write pop songs about real life. We have no desire to mythologize our existence. We take things with a pinch of salt from time to time.” Von wegen ab und zu: “A Certain Trigger”, ihr Debüt nach drei Vorab-Singles, ist ein pikant abgeschmecktes, ganz und gar bekömmliches Festmahl, ein über 13 Songs unablässiger Beweis für den exzellenten Geschmackssinn fünf ziemlich hipper Jungs aus einer Gegend, in der man nicht “love”, sondern “luv” sagt (machen die Futureheads nebenan übrigens auch) und sich darauf versteht, in tristen Industrieruinen bunte Partys zu feiern. Maximo Park liefern den Soundtrack dazu: bedingungslos tanzbaren Wave-Rock, mit Ray-Manzarek-Orgeln (“Signal And Sign”), selbsthaftenden Gitarrenmelodien (“Apply Some Pressure”), mit Pop- und Punk-Appeal, morphenden Synthies (“Limassol”), galoppierenden Drums (“Once, A Glimpse”), Sprechgesang (“Acrobat”) und hundert anderen feinen Ideen. “I’d like to wait to see how things turn out/ If you apply some pressure.” Der Tenor der Platte in zwei Zeilen: Druck machen, dringlich werden und zusehen, wie die Musik den Menschen in die Beine fährt.

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