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    Maybeshewill
    I Was Here For A Moment, Then I Was Gone

    VÖ: 10.06.2011 | Label: Function Records/Cargo
    Text:
    10 / 12
    Maybeshewill - I Was Here For A Moment, Then I Was Gone

    Die Band aus Leicester hat ihr Glück schon immer selbst in die Hand genommen. Mit ihrem dritten Album ist Maybeshewill ihr eigenständigstes und bestes Werk geglückt.

    Seit 2005 bewegt sich das Quartett selbst produzierend dort, wo man immer wieder von Postrock spricht, der rein instrumental aufs klassische Werkzeug setzt: ein bis zwei Gitarren, Bass und Schlagzeug. Auch Maybeshewill singen nicht, haben mit ihren kennzeichnenden Keyboard- und Synthesizer-Sounds aber so etwas wie ihre eigenen Nische gefunden. In deren unmittelbarer Nachbarschaft hausen 65daysofstatic, die sich mit ihrem letzten Album We Were Exploding Anyway sogar in technoide Gefilde wagten. So weit gehen Maybeshewill nicht. Ihr größtes Druckmittel bleibt noch immer das volle Schlagzeug und die Gitarren, die natürlich unter Strom stehen und genau so klingen. Auf I Was Here For A Moment, Then I Was Gone setzen sie erst im zweiten Song ein. Der Opener Opening setzt auf Klavier, Streicher, Chöre und ein von Beginn an druckvolles Schlagzeug, das erahnen lässt, was am Höhepunkt des Spannungsbogens und am Ende des zweiminütigen Tracks passieren wird: Gitarren! Heftige Gitarren, die im Zusammenspiel mit den flächigen Synthies das letzte Quäntchen Glück aus der Luft filtern. Die zehn Songs entfernen sich nicht mal allzu weit vom Vorgänger Sing The Word Hope In Four-Part Harmony, klingen aber allesamt euphorischer und bilden ein so wuchtiges wie stimmiges Gesamtbild. Mit Streichern, Glockenspiel oder Klavier fügen sich die malerischen, ruhigen Passagen flexibel in die mächtigen Gitarrenriffs und das zupackende Schlagzeug. So kann Postrock einen immer noch verzaubern und beglücken.

    weitere Platten

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