Nachrund elf Jahren, vier Alben und einigen Erfolgen in der überschaubaren Post-Rock-Welt hatte die Band aus dem englischen Leicester 2016 das Handtuch geworfen. Für The Cure-Sänger Robert Smith, der das Meltdown Festival 2018 kuratierte, kehrten sie zwei Jahre später noch mal zurück auf die Bühne, was sie in Kürze auch mit ihrem nun erscheinenden Album “No Feeling Is Final” tun. Die darauf enthaltenen zehn Songs bedienen sich am bekannten instrumentalen Grundrezept: Gitarren, Bass und Schlagzeug werden vor allem durch Klavier, Synthesizer-Sounds und Streicher ergänzt. Genau das klingt auf dem ersten professionell aufgenommenen Album “I Was Here For A Moment, Then I Was Gone” (2011) frisch und unverbraucht. 2014 perfektionierte die Band diesen Sound auf “Fair Youth” – sieben Jahre später lassen sich kaum Unterschiede ausmachen. Die Streicher sind ebenso wie das Klavier etwas präsenter – das abschließende “Tomorrow” ist gar ein melancholisches Solopianostück –, die Gitarren packen weniger zu und das Schlagzeug ist so drückend produziert wie zuletzt. Im Opener “We’ve Arrived At The Burning Building” spielt es verschachtelt und damit konträr zu den theatralischen Streichern. “No Feeling Is Final” klingt durchweg gut, aber nicht begeisternd, weil es sich zu strikt ans Grundrezept des Genres hält.
weitere Platten
Fair Youth
VÖ: 22.08.2014
I Was Here For A Moment, Then I Was Gone
VÖ: 10.06.2011
Sing The Word Hope In Four-Part Harmony
VÖ: 26.06.2009