Beschwingt und roh groovt “Pelf Help” in eine Platte, die sich mit natürlichem aber vielschichtigem Sound charmant vorstellt, danach aber leider nur noch ein bisschen bleibt und dann auch schon bald wieder los muss. Mit gebrochener Mittelweststimme erzählt Cursive-Gitarrist Ted Stevens bei Mayday vom Leben, und böse sein will man ihm dafür nicht. Der akustische Country-Bluesrock stört nicht und bemüht sich im Stil – ist aber eben auch nichts Besonderes. Zu konventionell die Gitarren, zu normal Stevens’ Stimme und zu verzichtbar dadurch die Musik. Das überrascht vor allem in Anbetracht der Tatsache, dass “Bushido Karaoke” bereits Maydays dritte Platte ist. Zumindest in der zweiten Hälfte wird es dann ein wenig spannender mit Maydays Stärke: Balladen wie “Hidden Leaves” oder “Burned My Hands” prickeln ein wenig. Auch das Rhythmus-dominierte “Father Time” findet seinen Reiz zwischen Country und Blues. Aber erst als Stevens beim abschließenden “Song Of The Scaffold” zum Geschichtenerzähler wird und schließlich die Platte allein beendet, hört man gern zu. Ansonsten: 14 nette Lieder. Mehr nicht.