Mazarine Street
The Beast Of...

Der Name Mazarine Street war mir bislang kein Begriff und dummerweise liegt mir nicht mal ein Infoschreiben zu der Platte vor. Insofern mutmaße ich einfach mal, daß es sich bei “The Beast Of…” um das Debütalbum der fünf Schweden handelt. Musikalisch werden Mazarine Street redaktionsintern als Retro klassifiziert, wobei hier ausnahmsweise mal nicht Black Sabbath Pate stehen. “Buy cheap synths” rät einem die Band im Booklet und so erinnern die Songs durch besagte billige Synthesizer dann auch an die Doors und lassen ansonsten Erinnerungen an die Rolling Stones beziehungsweise die Black Crowes wach werden. Mit Songs wie “Black Five” lassen Mazarine Street ihrer Neigung zu gemäßigt-krachigen Tönen freien Lauf, während die meisten Songs eher groove-orientiert angelegt sind. Dabei weisen vor allem “Cat”, mit Gastsängerin Karin Dreijer, und “Soulcancer” Tanzboden-Qualitäten auf. Hinzu kommen leicht schräge `Balladen` wie etwa “Let It Come Down” und fertig ist ein kompaktes Neununddreißigminutenwerk, das man durchaus als zeitlos bezeichnen kann. Nach mehrmaligem Hören schleicht sich dann zwar bisweilen dezente Langeweile ein, aber man hat ja schließlich auch noch andere Platten im Regal stehen.