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    Meanwhile
    The Nights Rewind

    VÖ: 25.07.2005 | Label: Decoder/Al!ve
    Text:
    6 / 12

    Schwerfälliger Indie-Postrock mit eindeutigen Songwriter-Referenzen. Angenehm kauzig zusammengedacht, aber letztlich noch nicht der große Wurf.

    Die Brüder Todd und Josh Allen haben alles Mögliche: einen Berg an Instrumenten, entsprechende Fähigkeiten, ebendiese auch zu bedienen, zudem daheim in Brooklyn ein eigenes Studio in der Wohnung und – daraus resultierend – viel Zeit für ihr Debüt. Vielleicht zu viel, denn abgesehen von ein paar Gastgesängen schraubten die beiden das komplette Album im Alleingang zusammen – und uferten dabei hier und da ein bisschen weit aus. Acht Songs bietet ihr Debüt, die von Ansatz, Grund- und Abstimmung der Instrumente wunderbar ätherisch und zugleich kernig klingen und dem Songwriting solcher Bands wie Giant Sand, Neil Young, Jeff Buckley oder Sparklehorse die Ehre erweisen. Der Toningenieur der Letztgenannten, Alan Weatherhead, fummelte denn auch gleich den Sound zusammen, der sehr stimmig und im tiefsten Herzen der Indie-Kultur verbunden ist. Nur: Anstatt acht Songs, die in ihrer epischen Ausdehnung immer wieder mal den Faden verlieren, hätte man sich lieber zehn oder elf gewünscht, die ein bisschen präziser auf den Punkt kommen. Da ist es wieder: das Problem des eigenen Studios und die damit verbundene Gefahr, sich in seinen eigenen Klangwelten zu verlieren. Den Ausweg, so wollen wir hoffen, finden sie mit der nächsten Platte. Denn die Ansätze sind toll, nur die Ausführung, die sollte noch ein wenig zwingender werden.

    weitere Platten

    The Road To Hell

    VÖ: 30.11.1999