Durch einen Beitrag zum Soundtrack von “The Crow” hatten Medicine nicht nur versucht, ihren bis dato besten Song, “Time Baby 3”, sondern auch sich und ihren Namen etwas weitläufiger unters Volk zu bringen. Bisweilen wenig erfolgreich. “Her Highness” hätte Abhilfe schaffen können, wären da nicht diese hoffnungslos überladenen Songs, bei denen man nie so recht weiß, ob sich zwischen all dem Krach und Müll nun absichtlich keine Melodie verbirgt oder die Band tatsächlich nicht in der Lage ist, korrekt in die Saiten zu greifen. In krassem Gegensatz dazu verhalten sich die nüchternen, dahinkonstruierten Plätscher-Songs, die einem besonders auf den Geist gehen und wie lückenfüllende Platzhalter bis zur nächsten Ohrenbetäubung wirken. Sei`s drum: Medicine haben hier sicherlich nicht versucht, Anschluß an bestehende Verkaufsschlager zu finden, doch wie man eine gemeinsame Basis zwischen Pop und Noise findet, haben andere schon weitaus besser vorgemacht.
weitere Platten
Medicine
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VÖ: 17.12.2010
To The Happy Few
VÖ: 01.01.1900