Meltway
Nothing Is Real
Dass in Shoegaze immer noch viel erfrischende Energie steckt, beweisen die jungen Dänen Meltway, die sich 2018 gründen. Sänger und Bassist Mikkel Schmidt kommt erst über Umwege zu diesem noisigen und fuzzigen Sound, denn er studiert zunächst an einem Konservatorium Jazz und brasilianische Volksmusik. Zusammen mit Kommilitone, Co-Sänger und Gitarrist Mathias Hammerstrøm lässt er dann im Wohnheim My Bloody Valentine und Slowdive durchs Zimmer wabern und sich von den unwirklich nostalgischen Sounds zu eigenen Songs inspirieren. Neben Schlagzeuger Magnus Bjørnsen Rullestad kommt mit Thomas Brunbjer ein dritter Gitarrist in die Band, so dass ein besonders dicht gewobener Soundteppich samt verträumter Klanglandschaften entsteht.
Dabei haben Meltway neben den typisch verzerrten Gitarrenwänden oft auch jazzig verspielte Momente und erinnern so an die russische Band Pinkshinyultrablast, während die ätherischen Stimmen samt entrückter Hooks an Bands wie Airiel oder The Daysleepers denken lassen. Gemastert hat das Album Simon Scott, Schlagzeuger von Slowdive – es ist ein ebenso euphorisches wie überschwängliches Debüt, Shoegaze-Fans dahinschmelzen lassen wird.
Das steckt drin: Airiel, My Bloody Valentine, Pinkshinyultrablast