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    Mercury Rev
    Born Horses

    VÖ: 06.09.2024 | Label: Bella Union/Rough Trade
    Text: | Erschienen in: VISIONS Nr. 378
    9 / 12
    Mercury Rev - Born Horses

    Die New Yorker Indie-Klangkünstler Mercury Rev setzen ihre Arbeit zwischen Song und Sound kontinuierlich fort.

    Seit dreieinhalb Jahrzehnten arbeiten Mercury Rev an ihrer musikalischen Vision. Die Band aus dem US-Bundesstaat New York, deren einzige konstante Mitglieder Sänger und Gitarrist Jonathan Donahue sowie Multiinstrumentalist Sean „Grasshopper“ Mackowiak sind, nutzt Indierock lediglich als Ausgangsbasis, um die Grenzen des Genres permanent zu verschieben.

    “Born Horses” ist das erste Album der Band mit neuen Songs seit “The Light In You” von 2015 und das erste nach dem 2019er-Tribute-Coveralbum “Bobbie Gentry’s The Delta Sweete Revisited”. Diesmal haben sich Mercury Rev unter anderem von dem 2016 verstorbenen experimentellen Künstler und Musiker Tony Conrad inspirieren lassen. Conrad hat in den 60ern zusammen mit Lou Reed und John Cale in einer Vorläuferband von The Velvet Underground gespielt. Sein Einfluss auf die Musik von Mercury Rev ist genau wie der aus Jazz, Folk, Broadway-Musicals und allen möglichen anderen Quellen nicht offensichtlich.

    Inspirationen zeigen sich bei Mercury Rev nicht in erkennbaren Zitaten, die dann Aha-Momente erzeugen. Sie gehen mit einem permanenten Flow in ein gigantisches, traumhaftes Musik-Amalgam ein, in dem Gitarren, Keyboards, Bläser und Streicher eine fast symphonische Atmosphäre schaffen. Dass das manchmal bombastische Züge annimmt, verzeiht man dieser Band gerne.

    Das steckt drin: The Flaming Lips, Galaxie 500, Spiritualized

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