Mercury Rev
Born Horses
Seit dreieinhalb Jahrzehnten arbeiten Mercury Rev an ihrer musikalischen Vision. Die Band aus dem US-Bundesstaat New York, deren einzige konstante Mitglieder Sänger und Gitarrist Jonathan Donahue sowie Multiinstrumentalist Sean „Grasshopper“ Mackowiak sind, nutzt Indierock lediglich als Ausgangsbasis, um die Grenzen des Genres permanent zu verschieben.
“Born Horses” ist das erste Album der Band mit neuen Songs seit “The Light In You” von 2015 und das erste nach dem 2019er-Tribute-Coveralbum “Bobbie Gentry’s The Delta Sweete Revisited”. Diesmal haben sich Mercury Rev unter anderem von dem 2016 verstorbenen experimentellen Künstler und Musiker Tony Conrad inspirieren lassen. Conrad hat in den 60ern zusammen mit Lou Reed und John Cale in einer Vorläuferband von The Velvet Underground gespielt. Sein Einfluss auf die Musik von Mercury Rev ist genau wie der aus Jazz, Folk, Broadway-Musicals und allen möglichen anderen Quellen nicht offensichtlich.
Inspirationen zeigen sich bei Mercury Rev nicht in erkennbaren Zitaten, die dann Aha-Momente erzeugen. Sie gehen mit einem permanenten Flow in ein gigantisches, traumhaftes Musik-Amalgam ein, in dem Gitarren, Keyboards, Bläser und Streicher eine fast symphonische Atmosphäre schaffen. Dass das manchmal bombastische Züge annimmt, verzeiht man dieser Band gerne.
Das steckt drin: The Flaming Lips, Galaxie 500, Spiritualized
weitere Platten
Bobbie Gentry's The Delta Sweete Revisited
VÖ: 08.02.2019
The Light In You
VÖ: 18.09.2015
Snowflake Midnight
VÖ: 26.09.2008
The Essential Mercury Rev. Stillness Breathes (1991-2006)
VÖ: 02.10.2006
Hello Blackbird (O.S.T.)
VÖ: 29.09.2006
The Secret Migration
VÖ: 24.01.2005
All Is Dream
VÖ: 27.08.2001
Deserter's Songs
VÖ: 01.01.1998