Mit dem Vorgänger “Chaosphere” haben Meshuggah endgültig abgeschlossen: mit Songstrukturen, Wiedererkennbarkeit oder – auch wenn das Wort im Kontext dieser Band schon fast lächerlich erscheinen mag – Kommerzialität. Bei “Nothing” verhält es sich da schon eine Spur anders: Natürlich ist dieser Haufen verspulter Schweden immer noch die Referenz, wenn es um psychotische Stakkato-Rhythmen und Taktverschiebungen geht. Allerdings fehlen auf “Nothing” oftmals diese völlig durch den Effektwolf gedrehten, für Meshuggah so charakteristischen Gitarrensoli, die für den Sound der Band ganz einfach essenziell sind. Ab und an tauchen sie zwar auf, aber der groteske Wahnsinn, der sich beim Konsum von “Chaosphere” im Oberstübchen einstellte, will hier nicht so recht in Erscheinung treten. Seis drum, den Fans wirds eh egal sein. Eine Frage stellt sich der Meshuggah-Anhänger dennoch: Warum geht eine Plattenfirma mit einem 15-jährigen Vollspasti namens Jack Osbourne hausieren, der sich in einem Anfall zufälliger Zurechnungsfähigkeit doch glatt als Meshuggah-Fan outete? Liebe Verantwortlichen von `Nuclear Blast`: So bitte nicht!
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